Kandidat für die Zweitliga-Spitzengruppe? Fortuna fehlen schlicht Leute von der Bank

Vor allem die Verletzungsmisere verhindert derzeit einen realistischen Aufstiegskampf der Fortuna. Ziel kann nur sein, bis zur Winterpause irgendwie Kontakt zu halten.

Stürmer Rouwen Hennings - „Lässt eine gestandene Abwehr eher erzittern“. Foto: Archiv/ Homü

Stürmer Rouwen Hennings - „Lässt eine gestandene Abwehr eher erzittern“. Foto: Archiv/ Homü

Foto: Horstmueller GmbH / Schröder/HORSTMUELLER GmbH / Schröder

Mit dem 0:1 in Darmstadt hat die Fortuna zuletzt das zweite Spitzenspiel in Folge auswärts verloren. Anders als bei mHSV war zwar diesmal kein Klassenunterschied zwischen beiden Teams erkennbar, aber auch in Hessen war die Fortuna chancenlos - im wörtlichen Sinne: Denn über 90 Minuten konnte sich das Team keine wirkliche Tormöglichkeit erspielen.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Es gibt derzeit zu viele verletzte Spieler. Bei den 98ern fehlten nach dem Ausscheiden von Hendrix gleich zehn Profis. Diese Ausfälle kann die Mannschaft kompensieren, wenn es gegen harmlose Bielefelder geht. In Top-Partien, wo es oft auf Kleinigkeiten ankommt, geben diese fehlenden Alternativen dann jedoch den Ausschlag. So konnte Trainer Daniel Thioune etwa während der Partie in Darmstadt nicht auf eine Dreierkette umstellen, um mehr Druck über die Außen ausüben zu können. Einfach, weil er dafür keine Leute auf der Bank oder dem Feld hatte. Und wenn als Sturmalternative eben nicht ein Rouwen Hennings oder Daniel Ginczek eingewechselt werden kann, sondern Marcel Mansfeld, dann zeigt es überdeutlich, wie sehr Thioune derzeit die Hände gebunden sind. Bei allem Respekt vor Mansfeld und seinen Leistungen in der Regionalliga, aber 109 Erst- und Zweitliga-Tore von einem Rouwen Hennings lassen eine gestandene Abwehr doch eher erzittern.

Daher ist die akzuelle Einschätzung von Thioune, seine Mannschaft würde unter den derzeitigen Umständen in der Liga irgendwo zwischen Platz 4 und 7 gehören, völlig richtig. Und sie zeugt von einer klaren Sicht auf die Dinge. Ziel der Fortuna muss es jetzt sein, bis zur Winterpause Kontakt zu den Spitzenplätzen zu halten. Das ist möglich, wenn nicht noch weitere Verletzte dazu kommen. Wenn die Rückrunde dann verletzungsfreier verläuft, kann die Fortuna vielleicht auch noch einmal ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden. Erwarten sollte man das derzeit aber nicht.

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